The House of Witchcraft (GBR)
Totentanz der Hexen II
Luke Palmer (Andy J. Forest) leidet an Alpträumen seit seiner Heirat mit der sehr an Okkultem interessierten Martha (Sonia Petrovna). Eine unglückliche Ehe. In der Witwe seines verstorbenen Bruders – der Ärztin Elsa (Susanna Martinkowa) – findet er eine gute Zuhöhrerin für seine Problemchen, doch seine Ehefrau will einen letzten Versuch starten, ihre Ehe zu retten. Hierfür hat sie sich und ihren Gatten in einem einsam gelegenen Landhaus eingemietet, dass von dem blinden Verwalter Andrew Mason (Paul Muller) bewohnt wird. In dem Haus geht es nicht mit rechten Dingen zu, und Martha beginnt zu Schlafwandeln, während Draußen schreckliche Morde geschehen. Doch es ist nicht seine Frau, von der Luke Gefahr droht.
Wer will nochmal die Geschichte der ganzen Ghosthouse-Filme und deren Zugehörigkeit zu welchen Filmserien hören? Keiner, Gott sei Dank, also lassen wir das.
„La Casa del Sortilego“ – in Deutschland von X-Rated als „Ghosthouse 4 – Haus der Hexen“ irgendwann Anfang des Milleniums als DVD-Weltpremiere erschienen und nur wenig später von CCI als „Totentanz der Hexen II“ neu aufgelegt – entstand für das italienische Fernsehen, wurde dort allerdings nicht gezeigt. In Italien erschien der Film erst ein paar Jahre nach seiner Entstehung auf VHS. Umberto Lenzi drehte hier wie schon beim Vorgänger eine Spukhaus-Geschichte, diesmal mit einer Hexen-Nebenstory und einem etwas besser durchdachten Drehbuch. Weitgehend.
Abstriche gibt es bei der Methode, seine Ehefrau vom Schlafwandeln zu kurieren (einen Schäferhund auf sie loslassen?) und bei der Erklärung des Polizei-Inspektors (Tom Felleghy), das spätere Schuldeingeständnis des Blinden zu rechtfertigen. Einsamkeit und Ateriosklerose als Motiv für einen Stapel Morde? Ist natürlich Quark, und Mason ist unschuldig. Es gibt ein paar gutaussehende Darstellerin verschiedener Altersklassen, aber leider nur eine kurze Nacktszene. Der Blutgehalt und die dazugehörigen Effekte wurden zumeist vertretbar von Giuseppe Ferranti umgesetzt, lediglich die Maske der Hexe und der Sensenmann im späteren Verlauf lassen zu wünschen übrig.
Das Gesamtergebnis wurde von Lenzi routiniert umgesetzt und vermag den interessierten Horrorfan durchaus angemessen zu unterhalten. Was noch? Nichts.
Neuste Kommentare
Gerald Kuklinski
26. Juli, 2022 | #
Danke für die Info :-)
Stephan
19. Juli, 2022 | #
Bezüglich der deutschen VHS: Keine Ahnung, ob's verschiedene Auflagen gibt, aber meine läuft 105 Minuten (wie die spanische DVD),...
Stephan
19. Juli, 2022 | #
Hallo Gerald,
falls Du von der geplanten Dorado-BD tatsächlich nochmal was hörst, wäre es toll, wenn Du es hier kund tust. Ich hab...
Jan
15. Februar, 2022 | #
@Richard: Ihr wurde aus dem Nichts heraus eine Weltkarriere zu Füßen gelegt, aber sie stand sich selbst im Weg. Guy Hamilton...
Thomas Hortian
21. Januar, 2022 | #
Gerade gesehen, in der neuen deutschen Synchro (die man als passend und deshalb gelungen betrachten kann), hat mir richtig gut gefallen....
Stephan
29. September, 2021 | #
"Adrian Hoven (...), der just in Berlin zusammen mit Schauspieler Michel Lemoine die Aquila Film gegründet hatte."
Mit Aquila hatte...