Explosive Media veröffentlicht am 12. November 2020 Lucio Fulcis "Django - Sein Gesangbuch war der Colt" (Le colt cantarono la morte e fu... tempo di massacro, 1966) mit Franco Nero, George Hilton, Linda Sini und Nino Castelnuovo weltweit erstmals auf Blu-ray. Der Transfer stammt von einem neuen 4K Master, in den Extras finden sich u.a. ein Interview mit George Hilton, ein Audio-Interview mit Lucio Fulci sowie ein Audiokommentar mit Leonhard Elias Lemke und Jonas Erler wieder. Der Bookletteil stammt ebenfalls von Leonhard Elias Lemke.
Django kehrt in seinen Heimatort zurück und muss mit Entsetzen feststellen, dass die Ranch seiner Familie an den alles beherrschenden Scott-Clan verkauft wurde. Kurz darauf erfährt Django, dass der alte Scott sein Vater ist. Als der junge Scott dies aufschnappt, erschießt er seinen Vater und Django beginnt einen unerbittlichen Rachefeldzug gegen seinen Stiefbruder und seine Anhänger… (Inhalt: Explosive Media)
filmArt veröffentlicht am 16. Oktober 2020 Antonio Margheritis "Höllenhunde bellen zum Gebet" (Con la rabbia agli occhi, 1976) mit Yul Brynner, Massimo Ranieri, Barbara Bouchet und Martin Balsam auf Blu-ray. Neben der ungeschnittenen deutschen Fassung, findet sich auch die gekürzte italienische Fassung auf der Disc. Das Booklet stammt von Christian Keßler.
Der pensionierte Auftragskiller Peter Marciani (Yul Brynner) schippert nach einem Hinweis auf die Mörder seines Bruders von New York nach Italien um dort furchtbare Rache zu nehmen. Dort trifft er auf den jungen Angelo (Massimo Ranieri) der ihm mit Eifer unter die Arme greifen will und bei der Suche nach den Mördern, welche sich in Kreisen der Mafia befinden, behilflich ist. Der Commissario (Martin Balsam) und seine psychisch bedingten Sehstörungen sind ihm, im Gegensatz zur bezaubernden Anny (Barbara Bouchet), hierbei verständlicherweise keine große Hilfe. (Inhalt: Andreas Rick)
Cineploit veröffentlicht am 04. September 2020 Bruno Corbuccis "Die Bullen auf den heißen Feuerstühlen" (Squadra Antiscippo, 1976) mit Tomas Milian, Maria Rosaria Omaggio und Jack Palance weltweit erstmals auf Blu-ray. Im Bonusmaterial finden sich u.a. ein exklusives Feature "Ballarin Talks" mit John P. Dulaney und ein Auszug aus dem Synchronisationvorgang von 1972 wieder, das 28-seitige Booklet stammt von Udo Rotenberg.
In Rom gehören Trickbetrügereien und Diebstähle zum Alltag - eine Welt in der sich Nico Giraldi (Tomas Milian) bestens auskennt. Das er Polizist ist, sieht man dem vollbärtigen Langhaarigen, der immer eine gestrickte Mütze in bunten Farben auf dem Kopf trägt, nicht an. Aber das täuscht, denn Giraldi, dessen Mutter Prostituierte war und der in den Straßen Roms aufgewachsen ist, kennt seine Gauner und weiß, wie er sie zu fassen bekommt. Doch als zwei kleine Diebe zufällig die Aktentasche des Amerikaners Norman Shelley (Jack Palance) entwenden, verändert sich die Situation. Offiziell schaltet Shelley die Polizei nicht ein, weil angeblich nur wertlose Dinge in der Aktentasche waren, aber als die Diebe den Koffer öffnen, wissen sie, das es gefährlich wird. Bald wird einer von ihnen brutal ermordet... (Inhalt: Udo Rotenberg)
Cineploit veröffentlicht am 04. September 2020 Franco Prosperis "Ich heiße John Harris" (Tecnica di un omicidio, 1966) mit Robert Webber, Franco Nero und José Luis de Vilallonga weltweit erstmals auf Blu-ray. Im Bonusmaterial findet sich u.a. ein exklusives Feature mit Mike Malloy wieder, das 28-seitige Booklet stammt von Udo Rotenberg.
John Harris (Robert Webber) hat von seinem blutigen Geschäft als Auftragskiller die Nase gestrichen voll und ist fest dazu entschlossen, seinen Job nach dem nächsten Auftrag endgültig an den Nagel zu hängen. Doch nach Erfüllung seines letzten Auftrags unterbreitet ihm das Verbrechersyndikat erneut ein lukratives Angebot: Frank Secchy, ein Mann aus den eigenen Reihen, hat bei der Polizei gesungen und sich zudem auch noch als Spion der gegnerischen Seite entpuppt. Für das Liquidieren des kriminellen Judas wird Harris die großzügige Summe von 200.000 $ geboten. Doch John Harris lehnt dankend ab und bereitet sich erleichtert auf seinen selbstauferlegten Ruhestand vor. Aber schon am nächsten Tag holt in seine Vergangenheit wieder unverzüglich ein, da sein Bruder vor seinen Augen auf offener Straße im Patronenregen eines Maschinengewehrangriffs sein Leben lassen muss. Der Befehl zu diesem grausamen Mord kam von Frank Secchy höchstpersönlich, da dieser bereits zuvor von dem unterbreiteten Angebot Wind bekommen hatte... [...] (Inhalt: Richie Pistilli)
XT Video veröffentlicht am 04. September 2020 Sergio Martinos "Die weiße Göttin der Kannibalen" (La montagna del dio cannibale, 1978) mit Ursula Andress, Stacy Keach und Claudio Cassinelli im wattierten Mediabook auf Blu-ray & DVD. Im Bonusmaterial finden sich u.a. die Kurzdokumentation "Going Native" von Glenn Criddle und das Making Of "Cannibal Nightmare" wieder, das 32-seitige Booklet stammt von Martin Beine.
Ein Forschungsteam verschwindet bei einer Expedition quer durch die unerforschten Gebiete Neu-Guineas spurlos. Niemand glaubt, dass die Forscher ihren Ausflug in die rätselhafte Wildnis überlebt haben. Nur Susan, die Ehefrau des Expeditionsleiters, ist überzeugt, dass ihr Mann noch am Leben ist. Zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Foster macht sie sich auf den Weg in den Dschungel. Dort treffen sie auf einen uralten Stamm, der für seine kannibalistischen Riten berüchtigt ist. Die Rettungsmission wird zu einem tödlichen Himmelfahrtskommando, als man den gefährlichen Menschenfressern zu nahe kommt. (Inhalt: XT Video)
Filmhelden haben es leicht. Tarzan, Django und Luke Skywalker wurden fast mühelos Bestandteile der Popkultur, und werden es wahrscheinlich auch in Jahrzehnten noch sein. Wenn man bedenkt, wann der letzte wirklich erfolgreiche Tarzan-Film auf den Leinwänden zu sehen war, dann ist es vor allem in unserer schnelllebigen Zeit ein kleines Wunder, wie geläufig dieser Name heute noch ist …
Filmkomponisten haben es da deutlich schwerer. Die Melodien von Kassenschlagern wie DOKTOR SCHIWAGO oder LOVE STORY nisteten sich in den Ohren von Millionen von Kinogängern ein, und die entsprechenden Singles wurden in Stückzahlen verkauft, die so manchem Popstar ehrlichen Respekt abnötigte. Das waren aber immer nur zeitliche begrenzte Phänomene, 50 Jahre nach LOVE STORY ist der Film jenseits einer eingeschworenen Fangemeinde kaum noch bekannt, von der Musik ganz zu schweigen.
Aber neben Bernhard Hermanns bekanntem Thema für Hitchcocks PSYCHO und John Williams eingängiger Melodie für DER WEISSE HAI gibt es in weit über 100 Jahren Filmgeschichte ziemlich genau zwei Kompositionen, welche die Zeiten überdauern, und auch in Generationen noch Assoziationen wecken werden, unabhängig von den dazu gezeigten Bildern. Genauer gesagt eigentlich nur eine Komposition, nämlich John Williams Thema zu KRIEG DER STERNE. Das andere ist keine einzelne Komposition, sondern viel mehr ein Lebenswerk: Das Lebenswerk des italienischen Komponisten Ennio Morricone, der mit 91 Jahren am 6. Juli 2020 in seiner Heimatstadt Rom gestorben ist.
Das Oeuvre Ennio Morricones umfasst über 500 Filme in einer Zeitspanne von sage und schreibe 60 Jahren, und in diesen 60 Jahren hat dieser Ausnahmekünstler Werke geschaffen, die Teil nicht nur der Popkultur geworden sind, sondern tatsächlich in die allgemeine Gegenwartskultur eingegangen sind. Das gepfiffene Eingangsthema von ZWEI GLORREICHE HALUNKEN dürfte überall auf der Welt genauso bekannt sein wie das Harmonika-Solo aus SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD. Jill’s Theme, ebenfalls aus dem LIED VOM TOD, hat sogar zu den Lieblingsstücken meiner damals 70-jährigen Großmutter gehört, und das auf der Panflöte geblasene Titelstück aus ES WAR EIMAL IN AMERIKA ist in Fernsehdokumentationen bald genauso oft im Hintergrund zu hören wie das Stück Windfall der neuseeländischen Band Dead Can Dance. Die Scores zu Giuseppe Tornatores CINEMA PARADISO oder THE MISSION besitzen vielleicht nicht ganz die Eingängigkeit der vorgenannten Stücke, berühren aber den Hörer im gleichen Maße wie zum Beispiel Chi Mai aus Georges Lautners DER PROFI, und sind in Fernsehen und im Radio auch genauso oft zu hören.
Was die Musik von Ennio Morricone immer auszeichnet ist (und ich verwende bewusst die Gegenwartsform, da seine Musik niemals sterben wird), dass sie auch unabhängig von den gezeigten Bildern funktioniert. Vor vielen Jahren habe ich mir den Soundtrack zu VON ANGESICHT ZU ANGESICHT gekauft, der zusammen mit DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE auf einer CD war. Letzteren Film kannte ich zu der Zeit noch nicht, aber während des überwältigenden Titeltracks Corri, uomo, corri sah ich vor meinem geistigen Auge einen Mann, der durch ein Kornfeld flüchtet. Der versucht, sich vor Reitern zu verstecken, und inmitten der Halme und Ähren verzweifelt versucht, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, und dessen Verzweiflung und Angst dabei immer größer werden. Wer den Film kennt kann sich meine Überraschung bei der Erstsichtung des Films vorstellen, als genau diese Bilder, die ich beim allerersten Hören im Kopf hatte, auf der Leinwand erschienen. Morricone hatte das Kunststück vollbracht, die Bilder des Films so in Musik zu übersetzen, dass auch der Zuhörer, der den Film nicht kennt, diese Bilder sieht. Ein unerhörter Vorgang, den ich noch bei keinem anderen Komponisten jemals erlebt habe, nicht in fast 50 Jahren intensiver Beschäftigung mit Musik. Pink Floyd könnte mir da gegebenenfalls noch einfallen, und vielleicht auch noch Klaus Schulze, aber sonst ...?
Dabei hat sich Ennio Morricone in keinem Film das Recht heraus genommen, die gezeigten Bilder zu erdrücken, wie es John Williams so oft tut. Er hat immer die Bilder als Inspiration hergenommen und sie in Musik umgesetzt. Er hat die Wirkung der Bilder in Noten transponiert und potenziert, sie mythisch erhöht um ihre Wirkung zu verstärken. Morricone hat visuelle Emotionen in akustische Gefühle übersetzt. Was wäre DIE SCHLACHT UM ALGIER ohne das martialische Kriegsthema? Was wäre Tucos Suche nach dem richtigen Grabstein in ZWEI GLORREICHE HALUNKEN ohne das hypnotisch-ekstatische L’estasi dell’oro? Und was wäre MEIN NAME IST NOBODY ohne den Ohrwurm der Titelmusik, die einen wochenlang im Alltag begleiten kann und für ein leises Lächeln sorgt? So sehr, dass die Single 1974 in den deutschen Charts auftauchte, in der Schweiz sogar für sage und schreibe 14 Wochen. Dabei hatte Morricone niemals Berührungsängste in Bezug auf irgendwelche Genres. Gleich ob Komödie (EIN KÄFIG VOLLER NARREN), Kriegsfilm (… UND MORGEN FAHRT IHR ZUR HÖLLE), großes Gefühlskino (DIE BIBEL – GENESIS) oder Kriminalfilm (THE UNTOUCHABLES – DIE UNBESTECHLICHEN). Vom Barbarenfilm (RED SONJA) bis zum Politthriller (SACCO UND VANZETTI), vom Drama (IN DER GLUT DES SÜDENS) über die Erotikdokumentation (SESSO IN CONFESSIONALE) bis zur Nouvelle Vague-Komödie (GROSSE VÖGEL, KLEINE VÖGEL, wo der Cast gesungen wird). Vom Ohrenschmeichler im Stil eines Burt Bacharach (LA STAGIONE DEI SENSI) bis zum atonalen Gegenstück eines nervenzerfetzenden Psychothrillers (DAS ATTENTAT). Und natürlich immer wieder der Western – Der, von der seriösen Filmkritik so oft geschmähte, Italo-Western, dem Morricone seine Karriere zu verdanken hat, indem er als erster fort ging vom orchestralen Score hollywood’schen Zuschnitts, hin zu Geräuschen, die in einer Wildwest-Umgebung zu einer gängigen Geräuschkulisse gehören: Eine Maultrommel, eine knallende Peitsche, eine gepfiffene Melodie, das Hämmern eines Ambosses, und als Zusammenhalt ein schlichtes und elegantes Gitarrenthema auf einer Stratocaster. Mehr hat es nicht gebraucht um etwas von Grund auf Neues zu erschaffen, und um die Grundlagen der Filmmusik mal einfach eben so zu revolutionieren. Morricone selber hat einmal gesagt, dass er gerne komponiere – Das sei das einzige was er könne. Und auch wenn er sich in den letzten Jahren etwas zurückzog, so hat er doch auch bis in die Gegenwart immer wieder gezeigt was er kann: Quentin Tarantinos THE HATEFUL EIGHT habe ich bis heute nicht gesehen, aber während ich dies schreibe läuft im Hintergrund die Oscar-prämierte Titelmusik – und sie erzeugt Bilder in meinem Kopf. Bilder, von denen ich überzeugt bin, dass sie, wenn ich den Film jemals sehen werde, mit denen auf der Leinwand übereinstimmen werden.
Von, ich glaube, FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR heißt es, dass Sergio Leone ihn bat die Musik zuerst zu komponieren, damit er sie als Hintergrund bei den Dreharbeiten einsetzen kann: Als Stimmung für die Schauspieler, vor allem aber auch, um die Choreografie der Bewegungen auf die Musik abzustimmen. Eine Anekdote die klar zeigt, welchen Stellenwert Morricones Musik in den Filmen hatte, und immer haben wird. Wer dies nicht glaubt, soll einmal mit dem Auto durch ein (bevorzugt leeres) Parkhaus fahren, während der Titeltrack zu DER CLAN DER SIZILIANER läuft. Oder über leicht gewundene Straßen in einer sonnigen Urlaubsregion, während die Titelmusik zu METTI, UNA SERA A CENA zu hören ist. Musik, die nicht nur Gebrauchsmusik für bewegte Bilder ist, sondern auch als eigenständiges Kunstwerk genauso stehen kann, wie als Untermalung und Bekräftigung des Alltags.
Mit Ennio Morricone ist einer der größten Musiker aller Zeiten von uns gegangen. Einer, der in einem Atemzug mit Johann Sebastian Bach und Lennon/McCartney genannt werden kann. Seine Musik wird die Zeiten überdauern, und ein schöneres Geschenk kann einem Musiker eigentlich gar nicht gemacht werden: Dass seine Melodien die Jahrhunderte überdauern werden. Ruhe in Frieden Ennio Morricone. Und da ich persönlich an einen Musikerhimmel glaube, stelle ich mir vor, dass auf dieser großen Wolke, auf der Johann Sebastian Bach, Jim Morrison und Jimi Hendrix eine gigantische Session machen, dass auf dieser Wolke gerade ein paar neue und sehr coole Melodien die Runde machen …
Pidax Film veröffentlicht am 16. Oktober 2020 Armando Crispinos "Das Geheimnis des gelben Grabes" (L'etrusco uccide ancora, 1972) mit Alex Cord, Samantha Eggar, Nadja Tiller und Horst Frank zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum auf Blu-ray. Mit dabei ist jede Menge Bonusmaterial, u.a. Interview-Features mit Armando Crispino, Drehbuchautor Lucio Battistrada, Kameramann Erico Menczer, Carlo de Mejo sowie die Doku „Linee d'ombra“ („Schattenlinien“) von Francesco Crispino. Ferner erscheint einen Monat zuvor am 04.09. Dario Argentos "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" (L'uccello dalle piume di cristallo, 1970) mit Tony Musante, Suzy Kendall, Enrico Maria Salerno, Eva Renzi und Mario Adorf nach der Koch Films Blu-ray in 2015 erneut in HD.
Jason Porter (Alex Cord), Professor der Archäologie, erforscht in der Toskana Grabstätten und stößt dabei auf sehr gut erhaltene Wandmalereien, die den etruskischen Dämon Tuchulcha zeigen, als er gerade ein Liebespaar tötet. Kurz darauf wird in einer umliegenden Grabhöhle ein junges Paar ermordet aufgefunden und es scheint, dass die Szenen dieser Wandmalerei kopiert wurden. Die Opfer wurden schrecklich zugerichtet, allerdings finden sich einige Details, die komplett aus dem Zusammenhang fallen. Die junge Frau bekam von dem Mörder rote Ballettschuhe angezogen und es lief ein Tonband mit einer Verdi-Oper. Die Polizei tappt im Dunkeln und sucht verzweifelt nach einem Verdächtigen, den sie in Professor Porter gefunden zu haben scheint, zumal die Opfer mit einer von dessen Forschungssonden erschlagen wurden, jedoch finden sich im Umfeld von Jason noch einige andere Personen, die ein Tatmotiv haben könnten, wie beispielsweise der Dirigent Nikos Samarakis (John Marley). Die nächsten brutalen Morde lassen nicht auf sich warten und es scheint, als habe Tuchulcha wieder zugeschlagen... (Inhalt: Prisma)
Severin Films plant noch für 2020 die Veröffentlichung von Lucio Fulcis "Demonia" (1990) mit Brett Halsey, Meg Register, Lino Salemme und Al Cliver in den USA auf Blu-ray.
Im Jahre 1486 werden drei Nonnen in den Kellergewölben eines Klosters gekreuzigt. Mehr als fünf Jahrhunderte später wird Liza während einer Seance Zeugin dieser grausamen Ereignisse. Kurze Zeit später reist sie mir einer archäologischen Expedition nach Sizilien, wo sie die Leichen der Nonnen in der alten Klosterruine entdeckt. Die so in ihrer Ruhe gestörten Geister rächen sich fortan an jedem, der sich im Kloster herumtreibt. Doch Liza deckt nach und nach die Geschichte der drei Hingerichteten auf. (Inhalt: OFDb.de / YankeeDoodle)
Blue Underground veröffentlicht am 25. August 2020 Lucio Fulcis "Der New York Ripper" (Lo squartatore di New York, 1982) mit Jack Hedley, Almanta Suska, Howard Ross und Andrea Occhipinti in den USA in 4K Ultra HD. Im Bonusmaterial finden sich u.a. Interview-Features mit Dardano Sacchetti, Howard Ross, Cinzia de Ponti, Zora Kerova und Enzo Sciotti sowie ein Audiokommentar von Troy Howarth wieder.
In New York City treibt ein Killer sein Unwesen, zu dessen Markenzeichen seine Stimme wird: er spricht wie ein Enterich. Lt. Williams (Jack Hedley) ist ratlos und so sucht er Hilfe Dr. Paul Davis (Paolo Malco) von der Columbia University. Als eines der Opfer dem Killer entkommen kann, glaubt Williams den Täter gefunden. Doch Davis ist misstrauisch. Seiner Ansicht nach ist der Ripper hochintelligent und kommt aus gutem Hause. Dieses Profil will auf den 42nd Street-Hustler Mickey Scellenda (Howard Ross) so gar nicht passen. (Inhalt: Gerald Kuklinski)
Blue Underground veröffentlicht am 25. August 2020 Lucio Fulcis "Das Haus an der Friedhofmauer" (Quella villa accanto al cimitero, 1981) mit Catriona MacColl, Paolo Malco, Ania Pieroni, Giovanni Frezza, Silvia Collatina und Dagmar Lassander in den USA in Ultra HD. Die neue 4K Abtastung und Restauration stammt vom unzensierten Original Kamera-Negativ. Neben bereits bekannten Features finden sich u.a. auch ein neuer Audiokommentar mit Troy Howarth und neue Interviews mit Giorgio Mariuzzo, Catriona MacColl und Stephen Thrower im Bonusmaterial auf einer weiteren Blu-ray wieder.
Norman, ein junger Historiker, ist mit seiner Frau Lucy und seinem kleinen Sohn Bob von New York nach Neu-England umgezogen, um dort gewisse Forschungen weiter zu führen. Sein Vorgänger (Peterson) hatte Selbstmord begangen. Norman mietet ein Haus, welches ihm die Agentin Laura Gittelson vermittelt. Seit dem Tode Petersons, der vorher dort wohnte, steht das Haus in einem schlechten Ruf. Nicht zuletzt auch, weil vor über hundert Jahren ein gewisser Dr. Freundenstein darin lebte und wirklich unheimliche Dinge geschehen: Bob wiederholt täglich, daß er ein kleines Mädchen, genannt May, kenne und sich mit ihr treffe - aber niemand hat dieses Mädchen je gesehen. Lucy findet in einem Raum des Grauens einen Sarg und unerklärliche Geräusche kommen aus dem Keller. (Inhalt: uk501 / OFDb.de)
Im Oktober 2020 ist es soweit und es erscheint das nächste Buch von Christian Keßler: "Gelb wie die Nacht - Das italienische Thrillerkino von 1963 bis heute", ca. 352 Seiten stark, in einer gebundenen Ausgabe mit farbigen Abbildungen im Martin Schmitz Verlag. Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine überarbeitete Neuauflage des längst vergriffenen Standardwerks "Das wilde Auge."
EDIT Info vom Autor: "[...]Beim Gelbbuch handelt es sich übrigens um eine komplett neue Veröffentlichung, die als Giallo-Nachschlagewerk angelegt ist, also so etwas wie "Willkommen in der Hölle", nur eben für den Thriller. Neben den Post-Bava/Argento-Standardwerken habe ich versucht, auch jede Menge Grenzgänger reinzubimsen, weil ich die häufig besonders interessant finde."
Filmjournalist Christian Keßler erfüllt sich mit diesem Buch einen lange gehegten Wunsch – ein Buch über das „Giallo“-Kino, jene spezifisch italienische Tradition von Filmen, in denen nicht Vernunft und Kombinationsgabe der Ermittler den Ton angeben, sondern die sinnlichen Verlockungen der Hölle, die in uns allen steckt. Der Entertainment-Faktor dieses ebenso explosiven wie kontroversen Kinos hat in den beiden letzten Jahrzehnten viele Filmfans zu treuen Anhängern gemacht, die den rasiermesserschwingenden Mördern in ihren schwarzen Klamotten auf allen Wegen folgen, wie blutverschmiert sie auch immer sein mögen. „Gelb wie die Nacht“ ist ein Nachschlagewerk, das diese Wege nachvollziehen helfen soll, von Mario Bavas stilbildenden Werken bis zum heutigen Retro-Giallo. Über 250 Verdächtige sind hier versammelt, und alle sind sie schuldig! (Inhalt: Martin Schmitz Verlag)
Dolphin Medien veröffentlicht am 16. Juli 2020 Lorenzo Gicca Pallis "Freibeuter der Meere (Il corsaro nero, 1971) mit Terence Hill, Silvia Monti, George Martin und Bud Spencer auf Blu-ray & DVD.
Piratenkapitän „Blackie“ (Terence Hill) will einen großen Goldtransport aus der Karibik nach Spanien an sich bringen, um zu verhindern, dass der Vizekönig Waffen für den Kampf gegen die Piraten als Gegenleistung erhält. Ein schwieriges Unterfangen, und so verbündet sich Blackie mit Skull (Bud Spencer) und notgedrungen auch mit anderen Piratenkapitänen. Als Blackie auf dem Schwarzmarkt in Tortuga zwei Frauen ersteigert, kommt es zum Bruch mit Skull, der ebenso wie Blackie weiß, um wen es sich bei den beiden Gefangenen handelt: um Isabel (Silvia Monti), der Ehefrau des Vizekönigs und deren Dienerin Manuela (Diana Lorys). Obwohl Blackie eine kurze Affäre mit Isabel hat, lässt er sie dann aber gegen Lösegeld frei, und die so geschmähte Isabel will Rache. Hierzu scheut sie auch nicht davor, ihren gehörnten Ehemann (Edmund Purdom) zu instrumentalisieren. Doch der vermeintliche Goldtransport entpuppt sich ohnehin als Falle, um die Piraten von Tortuga zu fall zu bringen. (Inhalt: Gerald Kuklinski)
Severin Films veröffentlicht am 30. Juni 2020 die "The Complete Lenzi/Baker Giallo Collection" mit folgenden Filmen in den USA auf Blu-ray: "Orgasmo" (1969) mit Carroll Baker, Lou Castel und Colette Descombes, "So Sweet... So Perverse" (Così dolce... così perversa, 1969) mit Carroll Baker, Jean-Louis Trintignant, Erika Blanc und Horst Frank, "A Quiet Place to Kill" (Paranoia, 1970) mit Carroll Baker, Jean Sorel und Luis Dávila sowie "Knife of Ice" (Il coltello di ghiaccio, 1972) mit Carroll Baker, Alan Scott, Evelyn Stewart und Eduardo Fajardo, alle unter der Regie von Umberto Lenzi.
Neben den vier Films-BDs finden sich zwei Soundtrack-CDs mit Stücken zu allen Filmen in der Box wieder. Das weitere Bonusmaterial umfasst u.a. Audiokommentare mit Alexandra Heller-Nicholas, Samm Deighan, Kat Ellinger, Nathaniel Thompson & Troy Howarth sowie Interview-Features mit Umberto Lenzi, Ernesto Gastaldi und Stephen Thrower. Die ersten 1.000 Exemplare enthalten außerdem vier Postkarten mit alternativen Plakatmotiven der Filme.
Raro Video veröffentlicht demnächst Stelvio Massis "Die Killer der Apokalypse" (La legge violenta della squadra anticrimine, 1976) mit Lee J. Cobb, John Saxon, Thomas Hunter, Renzo Palmer und Lino Capolicchio in den USA auf Blu-ray.
Commissario Jacovella (John Saxon) versucht den jüngeren Bruder des Mafiabosses Dante Ragusa (Lee J. Cobb) zu Fall zu bringen, doch er scheitert vor Gericht kläglich. Der Journalist Maselli (Renzo Palmer) ist ohnehin ein Gegner der Methoden des Commissario und hat sich in seiner Zeitung längst auf diesen eingeschossen. Der junge Antonio Blasi (Lino Capolicchio) möchte seine Verlobte Nadia (Rosanna Fratello) heiraten, doch er besitzt keinen Cent. So lässt er sich für den Überfall auf einen Geldtransport anheuern, der nicht verläuft wie geplant. Antonio erschießt einen Polizisten, und auf seiner Flucht stiehlt er ausgerechnet das Auto des Mafiosi Nino Ragusa, in dem sich belastendes Material über Dante Ragusa und dessen Verbindungen zu einem Minister befindet. Ein unbekannter Informant spielt die Identität Antonios sowohl der Mafia als auch der Polizei und der Presse zu, und so sind alle auf der Jagd nach Antonio: Commissario Jacovella und sein Partner Turrini (Thomas Hunter), der Zeitungsmann Maselli und die Mafia. (Inhalt: Gerald Kuklinski)