Paradiso Blu

Komponist:

Stelvio Cipriani

Erscheinungsart:

CD

Erscheinungsjahr

2012
  • Tracklist:

    01 Paradiso Blu Seq. 1 (Titoli)

    02 Paradiso Blu Seq.  2

    03 Paradiso Blu Seq.  3

    04 Paradiso Blu Seq.  4

    05 Paradiso Blu Seq.  5

    06 Paradiso Blu Seq.  6

    07 Paradiso Blu Seq.  7

    08 Paradiso Blu Seq.  8

    09 Paradiso Blu Seq.  9

    10 Paradiso Blu Seq. 10

    11 Paradiso Blu Seq. 11

    12 Paradiso Blu Seq. 12

    13 Paradiso Blu Seq. 13

    14 Paradiso Blu Seq. 14

    15 Paradiso Blu Seq. 15

    16 Paradiso Blu Seq. 16

    17 Paradiso Blu Seq. 17

    18 Paradiso Blu Seq. 18

    19 Paradiso Blu Seq. 19

"Paradiso Blu" ist ein 1980 entstandener Film von Joe D'Amato, welchen ich bisher nur durch die Musik vom guten Herrn Cipriani kennenlernen durfte. Aber auch nur, weil das italienische Label Beat Records eben diesen Soundtrack im Jahre 2012 erstmalig veröffentlichte - leider mussten 32 Jahre dafür ins Land ziehen.

Von den Klängen und Cover-Artwork her, schliesse ich mal auf ein romantisches Liebesdrama, gespickt mit Softcore-Anleihen. Aber das ist nur reine Spekulation, denn wie gesagt - es erfolgte meinerseits noch keine Sichtung von "Paradiso Blu".

Allerdings regt die wunderschöne Musik zum Schwelgen und Träumen an, denn die knapp 50 Minuten sind mit allerhand sanften Melodien gespickt, welche leichtfüßig erklingen, sowie auf ihre eigene Art und Weise beschwingen. Seinen Trademark-Sound schraubt Cipriani dabei etwas zurück, aber aufmerksame Hörer werden sicher Parallelen zu anderen Werken dieses Künstlers finden. Die italienische Sängerin Edda dell'Orso lieh' dann noch fünf Titeln ihre Stimme und haucht ein tropisches Flair ins Mikrofon, während das Rhodes Piano einfach nur das Gehör verzaubert. Der Synthesizer kann ebenfalls ein paar kurze Einsätze verbuchen und passt in diesem Fall ideal zu Flöte, Gitarre und Streichern - aus diesen Klangkomponenten kredenzt Cipriani diese sommerliche Melancholie und erschuf damit ein extrem deepes Klangvergnügen.

Wie so üblich bei Cipriani, werden auch hier die gleichen Klangmuster in den verschiedenen Sequenzen verarbeitet und variieren den Sound beliebig. Sicher eine altbewährte Formel von ihm, aber sie verfehlt ihre Wirkung keinesfalls und es ist ja auch diese gewisse Eingängigkeit in den Songs, aus welcher der gute Stelvio die Energie auf den Hörer mühelos übertragen kann - das liebe ich, sowie sicher auch seine Befürworter an ihm.

Eine gelungene Komposition, welche sofort Urlaubsstimmung in den eigenen vier Wänden verbreiten wird, aber auch etwas bekümmerte Töne anstimmt - jedenfalls wieder eine tolle VÖ aus dem Hause Beat Records, auch wenn es schon etwas ungewöhnlich ist, das der Soundtrack auch Jahre später, noch vor dem eigentlichen Film, eine angemessene Heimauswertung widerfährt.

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