Agenten kennen keine Tränen

Deutschland | Israel | Italien, 1978

Alternativtitel:

La conspiración del uranio (ESP)

S.O.S. danger uranium (FRA)

A chi tocca, tocca...! (ITA)

A Conspiração do Urânio (POR)

Uranium Conspiracy (USA)

Restrisiko 100% (Alt.)

Yellowcake operazione urano

Deutsche Erstaufführung:

27. April 1979

Inhalt

Der als Informant in ein Uran-Förderwerk in Israel eingeschleuste Renzo (Fabio Testi) deckt den Weiterverkauf von „Yellow Cake“ zur Herstellung von Atombomben auf. Fortan befindet er sich auf einer wilden Jagd über Salzburg bis nach Belgien und die Niederlande um den Schmugglern das Handwerk zu legen. Klar bleibt dies nicht ohne Rückschläge.

Review

An "Agenten kennen keine Tränen" (1978) haben gleich zwei Regisseure Hand angelegt, leider ist mir nicht bekannt aus welchen Gründen. Der eine ist Gianfranco Baldanello, den meisten wohl für seinen ausgezeichneten Italo-Western "Auf die Knie, Django - und leck mir die Stiefel" (Black Jack, 1968) mit Robert Woods bekannt. Der zweite Mann im Regiestuhl ist Produzenten-Legende Menahem Golan, der vor allem für seine Produktionen der Cannon Films und der dazugehörigen Chuck Norris Filme bekannt ist.

 

Zur Besetzung: Fabio Testi ist wie so oft in der Rolle des gutaussehenden Helden zu sehen, ihm zur Seite steht Assi Dayan, einem mir bis dato unbekannten, aber wohl bis heute recht erfolgreichem israelischen Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Das weibliche Highlight und unfreiwillige Teilnehmerin im Geschehen ist mit Janet Agren besetzt. Jetzt zu den eigentlichen Stars des Films, den Nebenrollen: Herbert Fux, Siegfried Rauch als der Baron und der einzige und letzte Playboy Deutschlands, the incredible Rolf Eden liefern sich eine Schlacht der Unzulänglichkeiten mit derben Sprüchen und ordentlich Haue. Ferner sind die Italo-Allstars Romano Puppo und Gianni Rizzo in kleinen Rollen zu sehen.

 

Der Film legt in erster Linie Wert auf eine punktgenaue Darstellung reiner Agenten-Arbeit, was zu Anfang für ein eher gemächliches Tempo sorgt. Unverhofft kommt da natürlich eine fast 15-minütige Verfolgungsjagd zu Dach und zu Boot ala James Bond gerade recht. Gegen Ende hin entwickelt sich ein nervenzerfetzender Showdown auf See.

 

Insgesamt reicht es dennoch leider nicht für den großen Wurf. Allgemein wird im Film wenig Musik eingesetzt, welche von Coriolano Gori und Dov Seltzer komponiert wurde und an den klassischen Polizeifilm erinnert.

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Links

OFDb

IMDb

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