Das Haus der blauen Schatten

Italien, 1986

Originaltitel:

La casa del buon ritorno

Alternativtitel:

The House of the Blue Shadows

Regisseur:

Beppe Cino

Drehbuch:

Beppe Cino

Inhalt

Der junge Luca (Stefano Gabrini) kehrt zum ersten Mal nach 15 Jahren zusammen mit seiner Verlobten Margit (Stefania Sandrelli) in das seitdem verlassene Haus seiner Kindheit zurück. Dort gab es seinerzeit einen tragischen Todesfall, bei dem ein junges Mädchen vom Dach fiel oder möglicherweise gestoßen wurde. Kann Luca sich nicht erinnern, oder will er nicht, und warum meidet er den Kontakt mit seinen einstigen Nachbarn? Welche Rolle spielt der seltsame Jugendfreund Bruno, der die Beiden misstrauisch beobachtet?

Review

„Das Haus der blauen Schatten“ zu bewerten, ist gar nicht so einfach, denn er ist weder Giallo noch Horror sondern eigentlich eher ein kleiner Psychothriller, fast schon ein Drama, über einen lange zurückliegenden Mord mit Coming-of-Age-Thematik. Dabei setzt Beppe Cino ganz auf Atmosphäre und Darsteller, und für mehr hätte er wohl auch gar kein Budget gehabt.

 

Wer handlungslastige Filme mag, kein Problem, denn Beppe Cino ist schon gelungen, was er rüberbringen wollte. Zudem dürfte 1986 für eine italienische Produktion bereits ein sehr schwieriges Jahr gewesen sein. Hauptdarsteller Stefano Gabrini ist zwar keine große Erleuchtung, bleibt aber glaubhaft. Interessant ist die junge Amanda Sandrelli, Tochter von Italo-Legende Stefania Sandrelli, die hier eine ihrer ersten Rollen zum Besten geben darf.

 

Es gibt viele Rückblenden, die dazu beitragen, den Zuschauer in den Bann zu ziehen, in dem auch die Protagonisten stehen, nämlich eine Vergangenheit, von der sie sich nicht lösen können – bis endlich und die Wahrheit ans Licht kommt und damit vielleicht auch Sühne.

 

Fazit: kein Sex, kein Blut, aber eine schöne Story mit düsterer Atmosphäre.

 

Leider ist bisher noch keine DVD von „La casa del buon ritorno“ erhältlich, und wer sich die italienische Fassung ansehen will, wird staunen: denn das Bild kommt von der deutschen Ascot-VHS, erkennt man schon am deutschen Titelvorspann, lediglich der italienische Ton wurde drübergepappt. Und leider flackert die genauso, wie mein altes Ascot-Tape.

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OFDb

IMDb

Kommentare (8)

  • Snob

    Snob

    16 Juni 2020 um 14:14 |
    daß der mittlerweile offiziell auf DVD draußen is habt ihr nicht mitbekommen, oder?

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  • Gerald Kuklinski

    Gerald Kuklinski

    17 Juni 2020 um 12:33 |
    Ich weiß nur von der italienischen DVD von TetroVideo, und die ist wie im letzten Absatz beschrieben: das Bild ist ein VHS-Rip des Ascot-Tapes, flackert, italienischer Ton drübergepappt, wobei Letzterer sehr leise sein soll. Die DVD soll auch deutsche Ut. haben, kann ich aber nicht nachprüfen.

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  • Snob

    Snob

    22 Juni 2020 um 09:19 |
    nö, ist kein Rip. ist von Cino's master, daß ich persönlich gesehen hab, und das leider nicht die allerschönste Quali ist, aber solide. inklusive interview mit Cino und Autogrammkarte. und ja, UT in deutsch, englisch u italienisch.

    die von Tetro haben inzwischen auch Cino's Erstling rausgebracht, der aber in verdammt guter Quali. und auch mit deutschen UT

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  • Snob

    Snob

    22 Juni 2020 um 20:24 |
    Ich habe übrigens auch meine italienische Videokassette von Magnum 3B ausgegraben und muss dich enttäuschen bzw berichtigen: das italienische Video hat den italienischen Vorspann und absolut nichts mit dem Ascot Tape zu tun. Beweise liefere ich dir gerne per E-Mail

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  • Snob

    Snob

    06 Juli 2020 um 06:21 |
    Hallo? Herr Kuklinski?

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  • Gerald Kuklinski

    Gerald Kuklinski

    10 Juli 2020 um 17:43 |
    Ihre Angaben sind zur Kenntnis genommen. Ich besitze die Disc nicht und habe mich deshalb an zwei negativen Reviews auf italienischen Seiten orientiert. Es gibt auch Positive, die aber anscheinend vor Veröffentlichung verfasst wurden. Ihre Anmerkungen stehen ja da.

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  • Snob

    Snob

    13 Juli 2020 um 21:32 |
    Ich hatte eigentlich eher gehofft, etwas zu eurer Website beitragen zu können. Ich besitze von dem Film 5 deutsche & 1 italienische VHS, 1 AmiBootleg, die DVD von Tetro und eine gebrannte Kopie nebst Dankesschreiben von Cino. Darüber hinaus weiß ich von einigen Cino zugeschriebenen Erotik-Thrillern, die eigentlich von Remo Angioli gedreht wurden (wie z.B. der von euch rezensierte "Extasy").

    Ich will mich wirklich nicht aufdrängen, aber ich bin ein wirklich sehr, SEHR massiver Fan des Italo-Films mit einer Riesensammlung und hab das Gefühl, ich könnte einiges zu eurer Seite beitragen.

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  • Snob

    Snob

    10 Dezember 2020 um 08:15 |
    na dann halt nicht.

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