Die Franzosen von Le Chat qui Fume planen derzeit an der Veröffentlichung von Giorgio Ferronis "The Night of the Devils" (La notte die diavoli, 1972) mit Gianni Garko, Agostina Belli und Maria Monti auf Blu-ray. In den USA ist der Film bereits 2012 von RaroVideo in HD erschienen und hat sogar deutsche Untertitel mit dabei.
Mitten in einem entlegenen, gespenstischen Teil des alten Jugoslawiens endet die Handelsreise des Vertreters Nicola abrupt mit einer Wagenpanne. Tief in den dunklen Wäldern stößt er auf ein einzelnes, bewohntes Haus in einem ansonsten verlassenen Dorf. Die Stimmung ist gedrückt; die in dem Haus lebende Familie scheint sich vor etwas zu fürchten. Und tatsächlich: Als das Familienoberhaupt Gorca auszieht, um eine Hexe zu töten, kehrt er nicht mehr als derselbe zurück. Nun muss Nicola ohnmächig mitansehen, wie sich ein uralter Fluch grausam zu erfüllen beginnt... (Inhalt: Christian Ade)
Am 15. Januar 2016 erscheint bei AMS Records der Soundtrack zu Pino De Martinos Rarität "Le isole dell'amore" (1970) von Piero Umiliani auf Vinyl.
Le isole dell’amore was an obscure Italian skin flick, which now is remembered for its entertaining and highly addictive soundtrack by Umiliani, who creates a score from the colorful mixture of tribal percussion and a haunting choir. The world of Pacific music is also mixed with Western sensibilities due to a couple of hippies appearing in the story: banjo, saxophone and a Hammond organ are called upon to compliment this portion of the story. The rich tapestry of odd, seemingly distant instruments made the score a big hit among lounge DJs in the 1990s and we’re here to reignite the old flame. (Quartet Records)
In Kürze erscheint im Vertrieb von Minerva Pictures Rino Di Silvestros "Deported Women of the SS Special Section" (Le deportate della sezione speciale SS, 1976) mit John Steiner, Lina Polito und Erna Schurer in Italien auf DVD.
Der Filmgelehrte Christian Keßler meint in seinem Buch "Das wilde Auge" zum Film: Ein selten ekliges Werk auf dem Bereich stammt auch noch vom Sleaze-Veteran Rino Di Silvestro: "Le deportate della sezione speciale SS". Der begnadete John Steiner (gelegentlich Brass-Schauspieler) spielt hier einen besonders fiesen Fascho, der eine Gefangene vergewaltigen will, aber daran scheitert, dass sich diese ein Rasiermesser in die Vagina gesteckt hat... (Auch hier scheint irgendein Drehbuchautor Angst vor Frauen zu haben.)
Weiterführende Texte zum Thema finden sich auch in "SadicoNazista: Geschichte, Film und Mythos" von Dr. Marcus Stiglegger.
Eine Gruppe Frauen wird mit einem Zug zu einem KZ irgendwo in Deutschland gebracht. Dort angekommen werden die sie sofort konfrontiert mit der menschenverachtenden Behandlung der Mitgefangenen und müssen bald am eigenen Leib Folter und Demütigung ertragen. Die Mißhandlungen unterliegen der Willkür der lesbischen und sadistischen Aufseherin. Oberkommandant Erner versucht indessen seine Jugendliebe Tanja zu erobern, diese befindet sich unter den Gefangenen und schmiedet bereits einen grausamen Racheplan... (Inhalt: Wisdom / OFDb.de)
Nachdem die beiden Luciano Ercoli-Gialli "Death Walks on High Heels" (La morte cammina con i tacchi alti, 1971) und "Death Walks at Midnight" (La morte accarezza a mezzanotte, 1972) von filmArt für den Februar 2016 auf DVD angekündigt sind, folgt nun die Ankündigung einer HD-Premiere in Großbritannien bei Arrow Video. Die Filme erscheinen als "Death Walks Twice"-Box Set und kommen u.a. mit einem Audiokommentar von Tim Lucas, diversen Interviews und einem 60-seitigen Booklet daher.
Eine Pariser Nachtklub Sängerin, Nicole Rochard (Susan Scott) wird von einem verrückten maskierten Mann nachgestellt, welcher der Mörder ihres Vaters sein könnte. Ihr Vater war ein berüchtigter Diamanten Dieb. Mit der Hilfe eines Freundes, Dr. Robert Matthews (Frank Wolff), hofft sie sich ihrem Verfolger entziehen zu können, indem sie aufs englische Land reist. Aber der gnadenlose Verfolger von Nicole gibt so leicht nicht auf, und bald kommt es zu noch mehr Morden… (Inhalt: Fleshgrinder / OFDb)
Das Fotomodell Valentina (Nieves Navarro) testet die neue Droge "HDS" und hat im Rausch eine Vision, wie ein Mann mithilfe eines mit Dornen besetzten Eisenhandschuhs eine Frau im Gebäude gegenüber umbringt. Doch die Polizei glaubt ihr die Geschichte nicht, da sie bei dem Drogenversuch von einem Journalisten begleitet wurde, der daraus eine große Story gemacht hat und man nun befürchtet, dass alles nur erfunden sei. Doch Valentina schwebt in großer Gefahr, denn der Mörder, aufgeschreckt durch den Artikel, beginnt nun auch sie zu verfolgen. Schnell findet sich sich in Mitten eines tödlichen Komplotts wieder, in den immer mehr Personen verstrickt sind und sie niemandem wirklich trauen kann... (Inhalt: Frankie / OFDb)
Anlässlich des 85. Geburtstages von Jean-Louis Trintignant zeigt der Bayrische Rundfunk heute Abend, um 23:25 Uhr, Tinto Brass' abgedrehten Giallo "Ich bin wie ich bin - Das Mädchen aus der Carnaby Street" (Col cuore in gola, 1968) mit Jean-Louis Trintignant, Ewa Aulin und Roberto Bisacco, ferner zeigt EinFestival heute Nachmittag, um 15:00 Uhr, Alberto Cavalcantis Romantik-Komödie "Die erste Nacht" (La prima notte, 1959) mit Martine Carol, Vittorio De Sica und Claudia Cardinale.
Bernard ist ein französischer Schauspieler, der sich in die hübsche aber minderjährige Jane verliebt, die er unter sehr mysteriösen Umständen kennen lernt. Von nun an beginnt eine Odysee um Mord und Todschlag, wobei sich Bernard auf der Jagd nach verschwundenen Aktfotos begibt, und gleichzietig versucht, die Mörder eines Nachtclub-Besitzers zu stellen. Es entwickelt sich ein Teufelskreis von Gewalt und Abhängigkeit... ein verblüffendes, orgiastisches und tödliches Finale steht bevor... (Inhalt: Molotov / OFDb.de)
In der Oberschicht von Venedig herrscht helle Aufregung: Ein arabischer Prinz, der stets inkognito reist, soll sich in der Stadt aufhalten. Durch Zufall lernt die elegante Isabella den Thronfolger kennen - und verliebt sich unsterblich in ihn. Isabella ahnt nicht, dass es sich bei ihrem Traummann in Wahrheit um den Hochstapler Gérard handelt, der dem Prinzen verblüffend ähnlich sieht und von dem Gauner Alfredo auf Isabella angesetzt wurde, um ihren wertvollen Schmuck zu stehlen. (Inhalt: EinsFestival)
Besser spät als gar nicht... der MDR zeigt heute Nacht, um 05:30 Uhr, Mario Amendolas Abenteuerfilm "Der Dieb von Damaskus" aka "Der Sieger von Samarkand" (Il ladro di Damasco, 1965) mit Tony Russel, Luciana Gilli und Gianni Solaro im FreeTV.
Jesel und sein Partner Sisba leben unbekümmert in den Tag hinein und halten sich mit Taschendiebstahl und anderen Gaunereien über Wasser. Dass ihr Land von den Römern besetzt wurde, stört die beiden nicht, solange man sie in Ruhe lässt. Als dann aber die schöne Miriam, in die Jesel verliebt ist, in den Palast des römischen Konsuls verschleppt wird, geraten sie in die kämpferischen Auseinandersetzungen aufständischer Rebellen gegen die Römer. Zunächst gelingt es ihnen mit einer spektakulären Aktion, das Mädchen zu befreien. Unterschlupf finden sie im Quartier der Rebellen. Diese werden jedoch verraten und von der römischen Übermacht besiegt. Auch Jesel soll hingerichtet werden. Sein treuer Freund Sisba entwendet jedoch dem Scharfrichter das Beil und erreicht dadurch einen Aufschub. (Inhalt: Pistolero / dirty-pictures.de)
Zur bereits länger angekündigten Wicked Vision Media HD-Veröffentlichung von Mario Bavas "Hatchet for the Honeymoon" (Il rosso segno della follia, 1970) mit Stephen Forsyth, Dagmar Lassander und Laura Betti gibt es jetzt die volle Pracht der Cover zu bestaunen. Als Termin ist Ende Februar 2016 angepeilt.
John Harrington (Stephen Forsyth), 30, ist verrückt. Vollkommen, doch von seiner Umgebung unbemerkt. So kann er alltags den coolen Geschäftsführer eines auf Brautmoden spezialisierten Pariser Modehauses mimen. Immer wenn’s ihn überkommt, geht er aber los und metzelt Frauen nieder: Frauen, die entweder frisch verheiratet sind oder deren Eheschließung kurz bevor steht. Die Opfer gibt er zumeist seinem Hochleistungsofen im Gewächshaus zu fressen. Hinter der Mordserie steckt bei allem Wahnsinn allerdings System: Mithilfe der Taten will John einem traumatischen Erlebnis aus seiner Kinderzeit auf die Spur kommen, das ihm sein Unterbewusstsein mit jedem Mord weiter enthüllt. Die Sache kommt aus dem Lot, als er das Muster verlässt und seine verhasste Ehefrau Mildred (Laura Betti) massakriert. Trotz bewährter Entsorgung der Leiche, scheint Mildred anscheinend nicht tot zu kriegen zu sein. Überall nimmt der Mörder Zeichen der Anwesenheit seines Opfers wahr. John bekommt das Hosenflattern, worauf wiederum Inspektor Roussel (Jesús Puente) nur wartet, der ihn schon länger misstrauisch beäugt. (Inhalt: Film Maniax)
Am 15. Februar 2016 erscheint bei KSM eine Neuauflage von Giorgio Simonellis Abenteurfilm "Robin Hood und die Piraten" (Robin Hood e i pirati, 1960) mit Lex Barker, Jocelyn Lane und Rossana Rory auf DVD. Veränderungen gegenüber bisheriger Auflagen sind noch nicht bekannt.
Als Robin Hood (Lex Barker) von einer langen Reise zurückkehrt, hat sich in seiner Heimat einiges verändert. Der Schurke Jonathan Brooks (Mario Scaccia) hat Robin Hoods Vater ermordet und will auch noch Kareen Blain (Jackie Lane), Robins langjährige Verlobte heiraten. Um dies zu verhindern schlägt Robin sich auf die Seite des Piratenkapitäns Guercio (Walter Barnes), doch es verläuft nicht alles nach Plan... (Inhalt: DukeNukem69 / OFDb.de)
Ein amputiertes Zelluloid-Doppelprogramm mit andressartigen Überraschungen, einer von beiden ist eine ganz wundervolle italienische Produktion.
Auszug aus dem Newsletter der Buios:
"Wenn alle Arme abgehackt sind, führt uns der Weihnachtsmann durch eine gläserne Tür ins Reich der Popart. Ein Film von ausgesuchter Schönheit erwartet uns. Schöne Darsteller, schöne Kulissen, schöne Musik, eine schöne Geschichte um eine vor den Augen der Welt im Fernsehen ausgetragene Menschenjagd. Hier geht es nur darum, als letzter übrig zu bleiben. Alle anderen müssen beseitigt werden. Dem Gewinner winkt ein toller Preis. Den hätte auch das gesamte Team dieses essenziellen Sixties-Italo-Bringers verdient. Ein Rausch in Bild und Ton. Melodien, die nie mehr aus dem Kopf gehen. Darsteller, die man so herrlich selten gesehen hat. Eine Regieleistung der Spitzenklasse. Nur zum Feste, konnten wir diese Gemme des BUIOlogischen Kinos für Euch servieren. Alles andere wäre dem Werk nicht angemessen gewesen."
ZÄHN
Schauburg Filmpalast
19.12.2015 | 10.30 Uhr
Horster Str. 6, 45897 Gelsenkirchen
Am 08. Dezember 2015 ist der Roberto Donati und Fiamma Maglione Soundtrack zu Umberto Lenzis Kannibalen-Schocker "Lebendig gefressen" (Mangiati vivi!, 1980) mit Robert Kerman, Janet Agren und Ivan Rassimov bei Stella Edizioni Musicali auf Vinyl erschienen. Die LP ist auf nur 250 Exemplare limitiert und hat ein Poster mit dabei.
In New York geschehen mysteriöse Mordfälle. Auf der Flucht vor den Hütern des Gesetzes wird der Mörder überfahren. In seiner Tasche findet die Polizei die Adresse der jungen Diana, die seit 6 Monaten vermisst wird, und einen 8 mm Film, der ein grausames Ritual zeigt. Sheila, Dianas Schwester, und Mark machen sich auf die Suche nach der Vermissten und geraten so in den Sog sich überstürzender Ereignisse. In den unerforschten Dschungelwäldern Neuguineas stossen sie auf eine geheimnisvolle Sekte mit abstossend-Faszinierenden Kulthandlungen. Hier ist Mitleid ein Fremdwort. Wer hier eindringt, taumelt von einem Entsetzen in das andere! Fressen oder gefressen werden ist das grausame Gesetz der Kannibalen! (Inhalt: uk501 / OFDb)
Zur kommenden RaroVideo HD-Premiere von Michael Reeves' Gothic-Horror "The She-Beast" aka "Revenge of the Blood Beast" (La Sorella di Satana/Il lago di Satana, 1966) mit Barbara Steele, John Karlsen und Mel Welles in 2016, gibt es jetzt auch ein erstes Cover-Preview zu bestaunen.
Philip (Ian Ogilvy) und Veronica (Barbara Steele), ein frischvermähltes Paar aus England, befinden sich auf einer Reise durch Transsylvanien. Als sie in ein Dorf kommen, in dem vor 200 Jahren die Hexe Vardella in einem See ertränkt wurde, haben die beiden einen folgenschweren Autounfall: Sie stürzen in genau jenen See. Von diesem Moment an ist Veronica von Vardella besessen... (Inhalt: Frank Trebbin)
Trailer: KLICK!
Ende März 2016 erscheint bei One Way Static Records, Stelvio Ciprianis Soundtrack zu Joe D'Amatos "Papaya - Die Liebesgöttin der Cannibalen" (Papaya dei Caraibi, 1978) mit Melissa Chimenti, Sirpa Lane und Maurice Poli auf Vinyl und als Musikkassette. Die LP kommt in zwei verschiedenen Farbvariationen daher und ist jeweils auf 500 Exemplare limitiert.
Der Ingenieur Vincent (Maurice Poli) reist in Begleitung seiner Frau Sara (Sirpa Lane) auf eine kleine karibische Insel, um dort ein Projekt umzusetzen. Hier erfahren die beiden, dass es ihren Vorgängern schlecht erging und dass sie auf grausame Art umgekommen sind. Offensichtlich sind die Eingeborenen gegen die Errichtung des geplanten Atomkraftwerks und stellen daher eine Bedrohung für das neue Team dar. Als Vincent und Sara aber auf die „Liebesgöttin“ des Stammes, die junge Papaya (Melissa Chimenti), treffen, werden sie schnell mit den Ritualen der Inselbewohner vertraut gemacht… (Inhalt: HappyHarry mit dem Harten / OFDb.de)
Im April 2016 erscheint Alberto De Martinos "Der Antichrist" aka "Schwarze Messe der Dämonen" (L'anticristo, 1974) mit Carla Gravina, Mel Ferrer und Arthur Kennedy auch in Frankreich auf DVD. Wie die Veröffentlichung zu den bereits erhältlichen DVDs und Blu-rays abschneidet wird sich zeigen.
Nach einem von ihrem Vater (Mel Ferrer) verursachten Autounfall in ihrem 12. Lebensjahr, bei dem ihre Mutter starb, sitzt Ippolita (Carla Gravina) im Rollstuhl, paralysiert und unglücklich. Die hochintelligent und sehr sensitive Frau entwickelt jedoch nach einem Wachtraum Charakterzüge einer vom Teufel Besessenen und fängt an, ihre Umwelt zu terrorisieren, versetzt diverses Mobiliar in den Schwebezustand, dröhnt mit düsterer Männerstimme Obszönitäten und geifert ihre Familie zusammen. Offenbar gab es in der Familie schon einmal vor 400 Jahren den Fall einer Ippolita, die sich einer Dämonensekte verschrieb und sich mit dem Teufel (bzw. seinem Vertreter auf Erden) paarte. Ein Bettelmönch macht sich schließlich an einen Exorzismus... (Inhalt: Moonshade / OFDb.de)
Anfang Januar erscheint bei Lunaris Records der Manuel De Sica Soundtrack zu Michele Soavis "Dellamorte Dellamore" (1994) mit Rupert Everett, François Hadji-Lazaro und Anna Falchi auf Vinyl & als Musikkassette. Das 2-LP Set hat englische und italienische Liner-Notes von Fabio Capuzzo mit an Bord, sowie ein neues Artwork von Devon Whitehead.
Francesco Dellamorte ist Totengräber im italienischen Provinzkaff Buffalore. Zusammen mit dem geistig zurückgebliebenen Gnaghi verbuddelt er hier reihenweise Leichen, um sie dann wenige Tage später erneut zu erschießen. Denn über dem Friedhof von Buffalore liegt ein Fluch, der die Toten innerhalb von sieben Tagen nach ihrer Bestattung zurückkehren lässt. Eigentlich nimmt Francesco die Sache sehr gelassen hin, doch als dann seine Geliebte als Untote zurückkehrt und er gezwungen ist, sie zu erschießen, verliert er die Orientierung... (Inhalt: Dennis O. / OFDb.de)