Contamination .7

Kanada | Italien | USA, 1990

Originaltitel:

Contamination .7

Alternativtitel:

Creepers (GB)

The Crawlers (USA)

Troll III: Contamination Point 7 (Kanada)

Troll 3 (USA)

Inhalt

Der Manager einer Nuklear-Anlage lässt den radioaktiven Abfall in den nahegelegenen Wald entsorgen, damit er das eingesparte Geld selbst einsacken kann. Doch dann gibt es Tote, denn die Wurzeln der Bäume machen sich selbstständig und finden Geschmack an Menschenfleisch.

Review

In den USA ist es bei Reviewern bereits Tradition, diesen Film in der Luft zu zerreißen, was auch damit zusammenhängen könnte, dass man einen Nachfolger von „Troll 2“ erwartet hat.

 

So übel ist „Contamination .7“ aber nicht.

 

Der Film wurde produziert von Joe D’Amatos Filmirage und genau das bekommt man: eine solide Direct-to Video-Produktion, produziert in Italien, gedreht in irgendeinem Nest in Kanada, mit ein paar Wiedererkennungswerten.

 

Darstellerin Mary Sellers kennen wir bereits aus Umberto Lenzis „Ghosthouse“ und „Aquarius – Theater des Todes“, Jason Saucier aus Lenzis „Hitcher in the Dark.“

 

Unangenehm fallen hier besonders zwei Darsteller auf, Vince O’Neil als Sheriff, dessen Overacting sich erst bei seiner Todesszene bezahlt macht und Gabriele Tinti, der wohl nicht so recht wusste, was er da eigentlich machen soll.

 

Die Musik von Carlo Maria Cordio liefert ebenfalls viel Bekanntes – aus „Ghosthouse“, aus „Hitcher in the Dark“, Filmirage halt, kennen wir ja schon.

 

Die Effekte sind nichts Besonderes, funktionieren aber, viel Blut gibt es nicht.

 

Logik hat hoffentlich ohnehin niemand erwartet, und wenn die Farmer die auslaufenden Fässer radioaktiven Abfalls mit bloßen Händen aus dem Wald entfernen wollen, findet dies seinen Höhepunkt.

 

Zur Regieangabe: die Kopie die ich gesehen habe, listet als Regisseur „Martin Newlin“ (Fabrizio Laurenti), der für Filmirage bereits „Hexenbrut“ (La Casa 4/Witchcraft) gedreht hat. Frühere VHS-Kopien listen wohl „David Hills“ (Joe D’Amato), weshalb in Filmdatenbanken wohl Beide als Regisseur gelistet sind. Sehr plausibel erscheint mir persönlich das nicht, der Stil sieht so gar nicht nach D’Amatos Regie aus, nur meine (nicht durch Fakten fundierte) Meinung.

 

Alles in Allem ist „Contamination .7“ kein Meisterwerk, dass man sich öfter ansehen möchte, einmaliges Ansehen dagegen schadet niemandem, und mal ehrlich, Direct-To-Video hat man schon viel Schlimmeres gesehen.

 

Trotzdem – wenn zu Anfang der US-DVD das MGM-Logo mit dem brüllenden Löwen kommt, muss man schon ein wenig grinsen und denkt: „Jetzt kommt Hollywood vom Allerfeinsten...“

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Links

OFDb

IMDb

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