Zum Auftakt des letzten Festivaltages zeigen wir Stefano Vanzinas "Das Syndikat" (La polizia ringrazia) als deutsche Kinofassung von 35mm.

 

 

Inhalt:

Rom im Jahre 1971: Da in der italienischen Landeshauptstadt mittlerweile schonungslose Raubüberfälle, eiskalte Mordanschläge und dreister Menschenraub auf die reguläre Tagesordnung gerückt sind, fühlen sich die Bürger von der Polizei völligst im Stich gelassen, was wiederum die Bereitschaft zur Selbstjustiz in breiten Teilen der erzkonservativen Bevölkerungsschicht zu begünstigen scheint. Aber auch die Polizei fühlt sich von der landeseigenen Justiz und Politik gänzlich alleine gelassen, da ein Großteil der amtlich festgesetzten Unholde infolge der teils paradoxen Gesetzgebung im Handumdrehen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Dies hat dann wiederum zur Folge, dass das Auge des Gesetzes ihr Ansehen in der Öffentlichkeit gänzlich verloren hat und nur noch als Prügelknabe der Nation herhalten muss. Ein passendes Fressen also für die teils überheblichen Vertreter der selbstherrlichen Presse, die dann mit ihren täglichen Schlagzeilen der sowieso schon schwer frustierten Polizei erst so richtig zusetzen. Entweder werfen sie den gescholtenen Ordnungshütern übertriebene Härte bei der Ausübung ihres Jobs vor oder attestieren ihnen gleich völlige Unfähigkeit. Als es dann auch noch am helligsten Tag zu einem brutalen Raubüberfall auf einen beschaulichen Schmuckladen kommt, indessen Folge zwei unschuldige Menschen ihr Leben lassen müssen, platzt Kommissar Bertone (Enrico Maria Salerno) endgültig die Hutschnur: In Windeseile nimmt er die Ermittlungen an dem Fall auf und heftet sich unerbittlich an die Fersen des flüchtigen Mörders (Jürgen Drews), der zu alledem auch noch eine weibliche Geißel (Laura Belli) in seine Gewalt gebracht hat. Doch dann beginnt urplötzlich ein unerklärbares Zeugensterben, für welches sich wiederum eine zunächst nicht näher zu bestimmende Vereinigung verantwortlich zeigt, die aus dem geheimen Untergrund heraus munter mitmischt und ungeachtet der geltenden Gesetze sowohl potenzielle Zeugen als auch die wahren Übeltäter kurzerhand ins ewige Paradies verfrachtet. Wird es Kommissar Bertone gelingen, Licht ins Dunkel dieser völlig aus dem Ruder gelaufenen Geschehnisse zu bringen. (Richie Pistilli)

 

 

Einzelticket: 6€
Dauerkarte: 63€
Reservierungen der Dauerkarten unter: reservierung(at)kommkino.de